Das Museum Selma schließt eine Lücke in der Erinnerungskultur
Migration betrifft alle Menschen unabhängig von ihrer Biografie.
Sie ist der Normalfall und gestaltet Gesellschaft mit.
Die Erfahrungen von Migrant*innen, ihren Nachkommen, Schwarzen Menschen und People of Color werden in der deutschen Erinnerungskultur trotzdem oft ausgeblendet.
Museum Selma macht sie sichtbar und lädt Besucher*innen zu einem Perspektivwechsel ein.
Wir zeigen, wie sich Migration in die deutsche Geschichte eingeschrieben hat und wie sie unser aller gesellschaftliches Zusammenleben prägt. Damit erzählen wir die Geschichte dieses Landes neu – vielstimmig.
Das Herzstück des Museums ist die einzigartige Sammlung von DOMiD – die bundesweit größte Sammlung von Objekten und Zeugnissen über die vielfältige Geschichte der Migration in Deutschland. Im Gegensatz zu staatlichen Archiven ist die Sammlung aus der Zivilgesellschaft gewachsen.
Damit bewahrt sie das kulturelle Erbe der Migration in Deutschland – in einem einmaligen Fundus an migrantischen Alltagszeugnissen, die sonst nirgends in dieser Fülle dokumentiert sind.
Die Sammlung umfasst über 150.000 Objekte: von Dokumenten und Fotografien bis hin zu Kunstwerken, Interviews, Videoaufnahmen, Alltagsgegenständen und vielem mehr. Sie dokumentiert die vielfältige Geschichte der Migrationsgesellschaft in Deutschland seit 1945.
Sie deckt alle Formen der Migration in Deutschland ab, einschließlich Binnenmigration, wie von der DDR in die BRD sowie sämtliche Herkunftsregionen und Migrationsmotive. So bietet die Sammlung zahlreiche Anknüpfungspunkte zu Themen wie Arbeit, Flucht, Vertreibung und Leben an mehreren Orten.
Ein kleiner Einblick in die einzigartige Sammlung (post)migrantischer Geschichten