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Ein erster Einblick

Der Eingang

Das Museum Selma versteht sich als „Dritter Ort“: ein Ort, an dem man gerne Zeit verbringt und der nicht dem Konsum unterworfen ist. Weite Flächen in dem großzügigen Foyer sind frei zugänglich.

Schon im Eingangsbereich des Museums ist der erste Eindruck geprägt von viel natürlichem Licht, nachhaltigen Holzeinbauten und viel freiem Raum zum Nachdenken, Erleben und Entfalten. Eine hölzerne Freitreppe im "Open Space" lädt zum Verweilen mit Blick auf die Wechselausstellungen ein. 

Zu sehen ist der helle Eingangsbereich des Museums. Auf dem Boden verlaufen die alten Schienen und oben das Tragwerk und die Kranbahnen der alten Industriehalle. Im mittleren Teil ist eine große hölzerne Freitreppe, die zur Erschließung der oberen Räume dient oder zum Verweilen. Auf der Treppe sitzend kann in den Bereich für die Wechselausstellungen geblickt werden. Rechts der Ticketschalter.
Atelier Brückner
Zu sehen ist das lange Seitenschiff der Museumshalle. An Tischen und auf Sitzbänken sitzen Menschen, auf dem Boden spielen Kinder. Im mittleren Teil ist ein Ticketschalter zu sehen. Rechts ider Eingang/Ausgang.
Atelier Brückner

Das Foyer erstreckt sich über 200 Meter entlang des Seitenschiffs der Halle. Es ist frei zugänglich und bietet den Zugang zur Ausstellung, dem Kinosaal, den Veranstaltungsräumen und Servicebereichen. Eine Gastronomie bietet innen und außen Getränke und Snacks.

Die Ausstellung

Das Kernstück der Dauerausstellung besteht aus einer chronologischen Darstellung deutscher Geschichte, um die Perspektiven der Migration ergänzt, sowie sechs Konzepträumen, die einzigartige Besuchserlebnisse schaffen.

Intro und Outro
Zu sehen ist die Eingangssituation in die Dauerausstellung von Museum Selma. Das Seitenschiff der Museumshalle mit seinem stählernen Tragwerk und dem hellen Hallendach ist deutlich zu sehen. Menschen gehen an großen Bildtafeln vorbei, die Momente deutscher Geschichte zeigen.

So wird die Ausstellung betreten und verlassen: Die Besucher*innen werden mit mehreren großformatigen Bildern konfrontiert. Die dort gezeigten Ereignisse sind sehr bekannt, werden aber in erster Linie nicht mit Migration verbunden. 
Die Besucher*innen begegnen diesem Element erneut, bevor sie die Ausstellung verlassen – aber ihr Blick darauf hat sich verändert. 

Die Chronologie
Zu sehen ist ein großer Ausstellungsraum mit Erklärungstafeln, Vitrinen mit Objekten und Menschen, die diese betrachten. Darüber schwebt eine große Bande mit Illustrationen für die Jahre 1945 bis in die Gegenwart.

Die Chronologie steht im Mittelpunkt der Ausstellung: Sie bildet das räumliche Zentrum des Museums und ist auch der Kern des Museumskonzept – alle Themen strahlen von der Zeitachse nach außen. Besucher*innen beginnen den Rundgang über den einladenden Eingangsbereich und können die Ausstellung anschließend in einem Free-Flow-Parcours erkunden.

Die Dauerausstellung: Detailblick
Zu sehen sind Vitrinen und Installationen aus der geplanten Ausstellung. Im Hintergrund sind zwei der Konzepträume angedeutet, die betreten werden können.

Detaillierter Einblick in die Dauerausstellung: Vitrinen mit historischen Objekten und künstlerische Installationen lassen Migrationsgeschichte lebendig werden. Im Hintergrund ist der Eingang in zwei Konzepträume zu sehen.

Die Lichtinstallation: Pusteblume
Zu sehen ist ein runder Raum mit hohen Vorhängen. Menschen sitzen auf Sofas. In der Mitte ist eine große Pusteblume zu sehen und viele kleine Pusteblumen als Lichtinstallation.

Im Konzeptraum Liebe entsteht ein besonderer „Breathing Space“. Ein immersiver Raum zur Reflexion über die präsentierten Inhalte und die Idee der Liebe. Dieser Raum ist eine zylindrische Medien-, Licht- und Klanginstallation, die mit einem Schleier von den anderen Themen abgegrenzt wird.

Zu sehen ist die Eingangssituation in die Dauerausstellung von Museum Selma. Das Seitenschiff der Museumshalle mit seinem stählernen Tragwerk und dem hellen Hallendach ist deutlich zu sehen. Menschen gehen an großen Bildtafeln vorbei, die Momente deutscher Geschichte zeigen. Zu sehen ist ein großer Ausstellungsraum mit Erklärungstafeln, Vitrinen mit Objekten und Menschen, die diese betrachten. Darüber schwebt eine große Bande mit Illustrationen für die Jahre 1945 bis in die Gegenwart. Zu sehen sind Vitrinen und Installationen aus der geplanten Ausstellung. Im Hintergrund sind zwei der Konzepträume angedeutet, die betreten werden können. Zu sehen ist ein runder Raum mit hohen Vorhängen. Menschen sitzen auf Sofas. In der Mitte ist eine große Pusteblume zu sehen und viele kleine Pusteblumen als Lichtinstallation.

Alles unter einem Dach

Neben den Ausstellungsflächen werden weitere Räume geschaffen, die eine sehr vielseitige Nutzung des Museums zulassen. Ein Kinosaal, ein Digital-Labor, ein frei nutzbarer „Open Space“ sowie Flächen für Kinder. Dies verdeutlicht, dass hier kein „klassisches“ Museum entsteht, sondern ein Museum neuen Typs, das sich partizipativ gegenüber unterschiedlichsten Communities öffnet. Modulare Veranstaltungsräume lassen Nutzungen von kleinen Seminaren bis hin zu Konferenzen, Firmenfeiern und kulturellen Veranstaltungen zu: Lesungen, Konzerte, Tanz und vieles mehr. Auch die über 150.000 Objekte zählende Sammlung wird in neuen Depoträumen und einer Bibliothek für Öffentlichkeit und Forschung und Wissenschaft zur Verfügung stehen. So vereint das Museum Selma alle Nutzungen an einem Ort.

Grafik verschiedener Nutzungen im Museum. Unter einem Dach vereint sind Ausstellungsräume, Eventflächen, Depots und Museumsservice.

Nachhaltig geplant

Zu sehen sind rostige Schienen im Seitenschiff der Halle.

Ziel des Energiekonzepts ist ein umweltfreundliches und kosteneffizientes Museumsgebäude. Es soll an wichtigen Stellen hohen Komfort bieten, wenig CO₂ verursachen – sowohl beim Bau als auch im Betrieb – und im Alltag günstig zu betreiben sein. Ein Teil des Bestandes wird sinnvoll saniert und ins neue Konzept eingebunden.

Durch clevere passive und aktive Maßnahmen sollen trotz des hohen Energiebedarfs eines Museums ambitionierte Energiestandards erreicht werden.

Die Sanierung orientiert sich an den Klimaschutz-Leitlinien der Stadt Köln. Die eingesetzten Materialien – etwa Holz oder Polycarbonat – wurden nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip ausgewählt, also mit Blick auf Wiederverwertbarkeit und Umweltfreundlichkeit.

Museen tragen eine besondere Verantwortung, modellhafte Vorreiter in der baulichen Anpassung an den Klimawandel zu werden.